Der richtige Messenger

Entscheidend ist „Wer mit wem worüber?“

Anfang des Jahres hat die ‚Stiftung Warentest’ 16 der gebräuchlichsten Messenger untersucht. Interessant sind die Kriterien, die die Stiftung ihren Bewertungen zugrunde gelegt hat. Weil diese Kriterien uns Aufschluss darüber geben können, ob wir bei dem von uns genutzten Messenger gut aufgehoben sind.

Bemerkenswert ist zunächst, dass das Kriterium „Verbreitung“ für die Tester offensichtlich überhaupt keine Rolle gespielt hat. Wenn wir der Stiftung Warentest als weitestgehend unabhängiger Bewertungsinstanz eine Bedeutung beimessen, dann muss das nachdenklich stimmen. Weil das Argument „Den nutzen doch alle, in unserer eigenen Entscheidung womöglich eine gewisse Rolle gespielt hat.

Was nutzt mir ein Messenger, den kaum einer hat?

Bevor wir darüber nachdenken, was von einem „Das machen doch alle so“-Argument zu halten ist, schauen wir uns die tatsächlichen Kriterien der Stiftung kurz an. Gleich gewichtet mit jeweils 35 Prozent sind die Aspekte ‚Funktionen’ und ‚Einrichtung und Nutzung’. Die restlichen 30 Prozentpunkte sind dem Schutz der Privatsphäre zugeordnet. Die Tester der Stiftung sehen das also so: Interessant ist, was das Ding kann, wie gut es zu bedienen ist und wie es mit unseren Daten umgeht.

Aber, so eine Stimme in unserem Hinterkopf, was nutzt mir ein Messenger, den kaum einer hat? So schnell wollen wir den Vorzug einer weiten Verbreitung nicht relativieren. Das ist auch nachvollziehbar, sofern wir diese und jenen einfach und schnell in den Kreis unserer Chat-Bekanntschaften einreihen wollen. Wenn es, schlicht ausgedrückt, um Bequemlichkeit und Masse geht.

Ein Blick auf unsere eigenen Chat-Konversationen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zeigen: Der Kreis, mit dem wir regelmäßig Kontakt halten, ist gar nicht so groß. Es sind im Wesentlichen Familienmitglieder und ein engerer Freundeskreis. Menschen also, an denen uns tatsächlich etwas liegt..

Für Breitenwirkung sorgen Facebook, Instagram und Co.

Zugegeben: Wer möglichst viele Menschen an den eigenen Erlebnissen teilhaben lassen will, wird eine hohe Verbreitung zu schätzen wissen. Aber ist das tatsächlich unser Ziel? Und wären dafür nicht eher Facebook, Instagram und Co. zuständig?

Aber – wirft die Stimme im Hinterkopf ein – es geht doch nicht nur um Einzelpersonen, sondern um die Vernetzung in Gruppen. Das ist eigentlich noch wichtiger, und dabei spielt die Verbreitung doch eine wichtige Rolle.

Ein Blick in den eigenen Messenger wird wahrscheinlich bestätigen, dass auch hier Masse nicht das Hauptkriterium ist. Sondern eine konkrete Gemeinsamkeit von Interessen, bei Hobby oder Sport, Ausbildung oder Beruf. Verbunden mit der Erfahrung, dass auch hier ‚mehr’ nicht gleichbedeutend ist mit ‚besser’ – sei es bei der Anzahl der Gruppen oder ihrer jeweiligen Mitglieder. Weil ein ‚Zuviel’ hier schnell ziemlich nervig wird.

Was ist uns wirklich wichtig?

Kann es also sein, dass die Stiftung Warentest bei der Festlegung ihrer Bewertungskriterien tatsächlich die wichtigen Aspekte abdeckt: Welche Funktionen bietet die App, wie gut funktioniert sie und wie geht sie mit unserer Privatsphäre um?

Der Stellenwert, den wir diesen Kriterien beimessen, wird sich an unseren Zielen orientieren. Am einfachsten ist die Sache im beruflichen Umfeld und grundsätzlich bei sensiblen Inhalten: Hier sind Kompromisse bei der Datensicherheit und beim Datenschutz ein absolutes Tabu. Ob wir bei der Funktionalität auf Audio- oder Videonachrichten wertlegen oder auf Telefonie, hängt von den Bedürfnissen der Teilnehmenden und Gruppen ab, die der Messenger miteinander vernetzen soll.

Dasselbe gilt für die Einrichtung und Handhabung. Wer einen kleinen, recht stabilen Kreis von Menschen zum Austausch über ein hochsensibles Thema vernetzen möchte, wird Kompromisse bei der Installation und beim Leistungsumfang in Kauf nehmen, nicht jedoch bei der Verschlüsselung oder der Möglichkeit, überwacht und womöglich blockiert zu werden. Wer andererseits zum Beispiel im Rahmen des Eventmanagements in kurzen Abständen größere Teilnehmergruppen einrichten und anschließend wieder auflösen will, wird gesonderten Wert auf einfache Installation für die Teilnehmenden und komfortables Nutzermanagement für sich als Veranstalter legen.

Fazit

Als Fazit bleibt: Bei der Verwendung von Messengern kommt es nicht darauf an, wer welche App schon hat. Weil das Argument der Verbreitung letztlich dem Kompromiss aus Bequemlichkeit Vorschub leistet.

Entscheidend ist, was ein Messenger können soll, wie einfach er das leistet und wie vertrauenswürdig er dabei ist. Entscheidend sind damit konkrete Bedürfnisse jenseits der Bequemlichkeit, entscheidend ist, wer mit wem worüber kommuniziert. Wenn uns an den Menschen etwas liegt, mit denen wir über unseren Messenger Kontakt halten, dann sollten wir uns dafür stark machen, dass er bei den wichtigen Kriterien punktet. Auch wenn das nicht immer der bequemste Weg ist.

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