Kostenlos ist nicht immer kostenfrei

Auch Gratis-Apps haben ihren Preis

Mobile first: die mobile Internetnutzung wächst stetig und damit auch das Angebot an Apps, kleiner Programme für jede Gelegenheit. Diese reichen von Spiel- und Spaßanwendungen über Messaging-Apps bis hin zu Business-Tools. In den App-Stores für iOS und Android können sie schnell heruntergeladen und installiert werden.

Viele Apps sind kostenfrei und finanzieren sich über Werbung. Auf den ersten Blick erfreulich, schont es doch den Geldbeutel. Doch manche Gratis-Apps haben ihre Tücken. So versuchen etwa unseriöse Anbieter dem User nach Klick auf ein Werbebanner zu suggerieren, dass ein Abovertrag zustande gekommen sei. App-Anbieter kooperieren oft mit Mobilfunkanbietern und lassen die Abo-Gebühren mit der Telefonrechnung einziehen. Rechtsanwalt und Social Media-Experte Thomas Schwenke rät dazu, die Sache – auch wenn es sich nur um kleine Beträge handelt – nicht auf sich beruhen zu lassen. Wenn Kosten und Laufzeiten nicht eindeutig erkennbar sind, wurde durch den Klick auf den Werbebanner auch kein Abo-Vertrag abgeschlossen, so der Rechtsanwalt. Und er empfiehlt, sich schriftlich an den eigenen Telefonanbieter zu wenden, diesem mitzuteilen, dass man die Abo-Kosten nicht bezahlen wird und den Rechnungsbetrag entsprechend zu kürzen. Der beste Schutz, so Schwenke, ist in jedem Fall, die Mehrwertdienste bei seinem Telefonanbieter sperren zu lassen.

Auch die Nutzung von Spiele-Apps kann ganz schön teuer werden. Die Verbraucherzentrale sieht hier beispielsweise bei In-App-Käufen eine Kostenfalle. Nach Angaben des Bundesverbands interaktive Unterhaltungssoftware ist 2017 der Umsatz mit Spiele-Apps in Deutschland auf 497 Millionen Euro gewachsen. Das ist ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zu 2016 (409 Millionen Euro). Free-to-Play-Spiele sind zunächst kostenfrei, will man aber beispielsweise höhere Level erreichen oder die Spielfigur mit weiteren Features ausstatten, ist ein Klick auf den Kauf-Button unerlässlich. Damit das Spielvergnügen nicht zu Gamingfrust wird, sollte man noch vor der Verwendung checken, ob für ein Weiterkommen In-App-Käufe vonnöten sind.

Viele Gratis-Apps sind aber auch ohne Abzocke und In-App-Käufe nur auf den ersten Blick kostenfrei. Denn auch hier sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der angebotene Dienst nicht ohne Gegenleistung erfolgt. Nutzer zahlen nämlich mit ihren Daten. Eine heruntergeladene App verlangt meist Zugriffe auf bestimmte Dienste und gespeicherte Daten des Geräts – wie beispielsweise das Adressbuch mit allen Kontaktdaten, E-Mails oder Fotos. Um möglichst wenige Daten preiszugeben, sollte die GPS-Ortung grundsätzlich ausgeschaltet sein und wenn möglich die Zugriffsrechte der App auf die Daten beschränkt werden. Ist dies nicht ohne Weiteres möglich, so ist zu überlegen, ob man auf diese App nicht doch lieber verzichten sollte.

Auch wenn die Gratiskultur im Netz populär zu sein scheint: ownChat hat sich bewusst für eine kostenpflichtige Messaging-App entschieden. Denn gerade im Gesundheits- und Sozialbereich ist ein vertraulicher, geschützter Umgang mit Personendaten unerlässlich. Sicherheit, Datenschutz und digitale Souveränität ist den App-Betreibern wichtig. Ebenso wie smarte Preise. ownChat ist eine bezahlbare Messaging-App, die Privatsphäre der Nutzer respektiert und schützt.