Instant-Messaging

Wo der Messenger im Privatleben punktet

Telefon, E-Mail, SMS, Social Media und nicht zuletzt die gute alte Post: Uns steht heute eine fast schon verwirrende Vielfalt an Kommunikationskanälen zur Verfügung. Um Informationen auszutauschen oder einfach Kontakt zu halten. Da stellt sich die Frage, ob eine weitere Option – Instant Messaging – überhaupt sinnvoll und nützlich ist.

Wir sind überzeugt: Ja. Und haben mit ownChat eine Lösung entwickelt, die sich speziell an Unternehmen und Organisationen mit hohen Anforderungen an den Datenschutz richtet. Aber auch im Privatleben können Chatdienste punkten. Nicht, weil sie noch schneller und noch bequemer sind. Sondern weil sie einige Dinge richtig gut machen.

Kein Zweifel: Wenn es darum geht, Beziehungen zu pflegen, geht nichts über das persönliche Zusammensein. Bei einem gemeinsamen Essen zuhause womöglich oder in einer gemütlichen Kneipe, beim gemeinsamen Besuch einer Veranstaltung oder Ausflug an einen schönen Ort. Aber nur zu oft bleibt es – auch ohne Corona-Einschränkungen – bei einem guten Vorsatz.
Die Gründe sind vielfältig und jedem vertraut. Weil wir nicht sofort einen konkreten Termin festlegen, sondern der Spontaneität eine Chance geben wollen. Weil der Kalender gut gefüllt ist und Partner oder Partnerin ein Wörtchen mitzureden haben. Weil der Kopf plötzlich mit ganz anderen Dingen voll ist und unversehens zwei Wochen vergangen sind, seit wir uns mit einem Terminvorschlag melden wollten. Und weil das Leben ein Talent hat, auch die besten Pläne zu durchkreuzen.

Telefonieren ist immer auch ein wenig Glücksache

Man kann natürlich öfter mal telefonieren, unter Freunden und auch unter Bekannten. Das ist schön und gut, aber auch ein wenig Glücksache. Weil man nie weiß, in welcher Situation und Geistesverfassung man den anderen gerade erwischt. Deshalb hat sich eingebürgert, dass man sich zu einem längeren Plausch per Telefon am besten verabredet. Damit der andere auch Zeit für einen hat.

Da wäre dann noch die E-Mail. Sie ist zumindest weit weniger aufdringlich als das Telefonat und für ein gelegentliches Update über größere Distanzen wie geschaffen. Als Absender kann man in aller Ruhe formulieren, als Empfänger in aller Ruhe lesen. Wobei man sich vornimmt, in ähnlicher Ausführlichkeit zu antworten. Demnächst.

Schnell, dialogorientiert und unkompliziert

Aber realistisch betrachtet soll es doch meist gar nicht so ausführlich sein – weder für Sender noch für Empfänger. Sondern mehr ein kurzer Zuruf, eine schnelle Frage oder schlicht und einfach ein kleiner Gruß. Mit einer genauso kurzen, schnellen und informellen Antwort. Im Sinne einer kleinen Hilfestellung oder halt einfach als Beziehungspflege. Das ist die Domäne der Instant Messenger oder Chat-Plattformen: schnell, dialogorientiert und unkompliziert.

Und damit kommen wir zu der eingangs gestellten Frage: Sind Messenger-Dienste wie WhatsApp, Threema, Signal & Co. angesichts zahlreicher anderer Informationskanäle im privaten Alltag wirklich sinnvoll – oder einfach nur nice-to-have? Die Antwort fällt besonders leicht, wenn wir uns eine wesentliche Stärke von Chat-Plattformen anschauen: die Fähigkeit, Gruppen in einem geschützten Raum miteinander zu vernetzen.

Allein die Möglichkeit, unkompliziert mit einzelnen Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben, ist wertvoll – und wenn es nur ein Foto aus dem Urlaub, ein kurzes Video oder ein Tipp für eine interessante Veranstaltung oder Sendung ist. Richtig interessant wird es aber, wenn wir eine Gemeinsamkeit haben und in geschlossenen Gruppen miteinander kommunizieren können.

Jeder ist einbezogen, jeder weiß Bescheid

Nehmen wir als Beispiel eine Familie, in der ein runder Geburtstag gefeiert werden soll. Ein perfekter Anlass, um alle Beteiligten – mit Ausnahme des Geburtstagskindes – in einer Chatgruppe zu vereinen. Weil dort transparent, diskret und zügig Ideen ausgetauscht und Entscheidungen getroffen werden können. Jeder ist einbezogen, jeder weiß, was gemacht wird und wer was macht. Mit Sicherheit wird die Gruppe, mehr oder minder lebhaft, auch nach der Feier fortbestehen – dann ist das Geburtstagskind natürlich auch dabei.

Nehmen wir als Beispiel eine Hobbymannschaft, die sich einmal in der Woche auf dem Platz oder in der Halle trifft. Natürlich kann man jede Woche in mehreren Telefonaten klären, wer kommt, wer verhindert ist, wer einspringt, wer sich um was kümmert, wer wen mitnimmt. Ganz einfach lassen sich diese Kleinigkeiten in einer Chatgruppe koordinieren. Und manche Probleme quasi nebenbei lösen.

Was für eine Hobbymannschaft gilt, gilt natürlich gleichermaßen für eine Elterngruppe oder einen lockeren Kreis ehemaliger Schul- oder Studienfreunde, für einen Förderkreis oder Verein. Keiner muss müssen. Aber wer will, der kann.

Aus 50 Parteien kann schnell eine Gemeinschaft werden

Ein schönes Beispiel lieferte neulich ein Kollege, der letztes Jahr eine Wohnung in einem Neubau bezogen hat – zusammen mit rund 50 anderen Parteien. Man hat sich getroffen, zum Grillen, um sich ein wenig kennenzulernen. Das war wichtig und gut. Man sieht den einen oder anderen gelegentlich, grüßt sich, unterhält sich kurz. Aber das macht aus 50 Parteien so schnell keine Gemeinschaft.

Als vor ein paar Monaten ein Zettel in den Briefkästen lag mit der Einladung, einer geschlossenen Chatgruppe nur für die Hausbewohner beizutreten, haben sich so gut wie alle angemeldet. Und seither vergeht kaum ein Tag, an dem nicht nach einem umherirrenden Päckchen gefahndet, mal kurz ein Werkzeug oder Starterkabel verliehen oder einem Nachbarn mit einem Liter Milch ausgeholfen wird. Und wenn es gelegentlich gilt, alle Bewohner schnell und informell über etwas zu informieren, dann ist das ein Kinderspiel.

Die Regel: Ein freundschaftlich-netter Umgangston

Wer sie einmal kennengelernt hat, möchte die Vorteile eines Messenger-Dienstes und insbesondere von Chatgruppen nicht mehr missen – sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Wichtig ist hier wie dort, dass der Mitgliederkreis klar definiert und durch eine Gemeinsamkeit verbunden ist. Dann kann ein schlichter Chatkanal spürbar zur Lösung von kleinen Problemen und größeren Herausforderungen beitragen.

Überall dort, wo sensible Informationen fließen, müssen die Inhalte vor fremder Einsicht geschützt sein. Das ist die besondere Stärke von ownChat. Weil sich zum Beispiel in Sozialberufen alle Beteiligten sicher sein müssen, dass ihre Konversationen vertraulich und die Sicherheit der Daten gewährleistet sind. Aber auch im privaten Umfeld sollte man darauf achten, wie genau es der Anbieter mit dem Datenschutz nimmt.

Dass Messenger-Dienste einfach zu bedienen sind, sei am Rande erwähnt. Und in aller Regel, das zeigt die Erfahrung, herrscht auch in Chatgruppen ein freundschaftlich-netter Umgangston. Ganz ohne Moderation.